Thema Trinkwasser – Wir müssen uns kümmern!

Die tägliche Versorgung mit Trinkwasser erscheint uns selbstverständlich! 3x Rohrbrüche auf der Hauptstraße in Merklingen auf 100 m Straßenlänge führen es für die Anwohner plastisch vor Augen. Das Strukturgutachten – 2020/21 schon erstellt – hat es deutlich gemacht. Die Infrastruktur ist marode und mächtige Investitionen sind in den nächsten Jahren fällig. Zur Zeit sind wir zu dem vollständig von der Bodensee-Wasserversorgung abhängig, außer Schafhausen.

Wer in den Alpen Urlaub macht, hat auch gesehen, dass die Gletscher als Quelle der Bodensee-Wasserversorgung in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Sie zerfließen angesichts der Klima-Erwärmung. Noch dazu konkurrieren wir mit vielen Gemeinden in Baden-Württemberg um das kostbare Bodenseewasser. Idyllische Bilder wie hier von der Würm in Hausen täuschen.

Vor diesem Hintergrund sollten wir vor Ort Sorge tragen, dass wir die lokalen Quellen sichern. Zu diesem Zweck hat die Fraktion eine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet. Die Antworten zeigen, dass wir hier keine Sicherheit haben, ob die lokalen Quellen uns eine Alternative bieten. Hier gilt es unbedingt Daseinsvorsorge zu betreiben – eine Pflichtaufgabe der Gemeinde. Ein Hoffen auf die heilende Wirkung der Landespolitik könnte ein Trugschluss sein, denn die Quellensicherung muss vor Ort gemacht werden, wie es in anderen Gemeinden schon geschieht.