Rad- und Fußwege – Ja Bitte!

Ob Lärmschutz, Gesundheitsvorsorge, Klimaschutz und Schnelligkeit: Vor allem bei kurzen Entfernungen unter 3 Km weist Fahrradfahren erhebliche Vorteile auf.

  • Es geht schnell und hält gesund!
  • Es verbraucht weniger Fläche als der Auto-Individualverkehr, vor allem bei den Parkplätzen!
  • Es ist leise!
  • Es ist klimaschonend!

Was heißt das für unsere Stadt?

Ob Brötchen holen, die Tüte Milch oder 3 Schrauben, die An-oder Abfahrt zum Bahnhof ohne Gepäck – dafür muss man in der Regel kein Auto benutzen. Mit einem alltagstauglichen, sicheren Radwegenetz kann man kurze Autofahrten durch Fahrradnutzung ersetzen. Das Radwegekonzept in Weil der Stadt und im Landkreis gehört schrittweise umgesetzt. Zwischen Merklingen und Weil der Stadt als den größten Teilorte muss eine direkte zentrale Verbindung hergestellt werden, die die großen Einrichtungen anbindet. Konsequenterweise geht es auch um eine Anbindung von Einkaufszentren, Bahnhof und Innenstadt, d.h. die Einbeziehung von Siemensstraße und einer Überquerung der Josef-Beyerle-Straße. Einbeziehung der Fußgänger ist eine Selbstverständlichkeit. Mit der Zunahme an schnellen E-Bikes geraten sie noch mehr unter die Räder.

Warum ist es jetzt an der Zeit eine neue Planung anzugehen?

  • Der jetzige Weg wurde noch einmal gegen den Widerstand der Naturschutzbehörde und der Verbände ertüchtigt. Das Naturschutzgebiet Merklinger Ried muss zum Schutz der Flora und Fauna vom Verkehrsstrom frei gehalten werden. Der jetzige Weg führt aber so nahe am Kerngebiet entlang, dass Flora und Fauna ständig gestört werden – durch die Benutzer und auch ihren Müll. Das umgebende Landschaftsschutzgebiet erfüllt nicht seine Pufferwirkung.
  • Der Fußweg entlang der L 1188 ist in einem sehr schlechten Zustand und wird mit der geplanten Umsetzung der Bauplanung für Häugern-Nord entfallen.
  • Die Querung der Josef-Beyerle-Straße auf Höhe der Daimlerstraße vom oder zum Riedweg ist für schwächere Verkehrsteilnehmer eine sehr gefährliche Sitzung. Durch den LkW-Verkehr zu den Industrie-Betrieben wird die Situation sehr unübersichtlich.
  • Schon vor 5 Jahren hatte der 1. Beigeordnete zu einem Radwege-Workshop eingeladen. Das entstandene Radwege-Konzept verstaubte in der Schublade – bis auf ein paar Markierungen. Haushaltsmittel für den Ausbau kommen nicht ziel- und zeitgerecht zum Einsatz.
  • Die mangelnde Teilnahme bei der Radrundfahrt des Gemeinderats steht stellvertretend für das niedrige Interesse. Das sich damit auch die Belastung der Straßen entspannen könnte, kommt nicht in den Sinn.

Was hat die Grüne Fraktion dazu unternommen?

Vor diesem Hintergrund hat die Fraktion der Grünen im Gemeinderat versucht eine Mehrheit für den Vorschlag der Stadtverwaltung zur Neuplanung zu gewinnen. In Ihrem Positionspapier wurden verschiedene Aspekte sachlich erläutert und im Gemeinderat verteilt.

Leider wurde die Beschlussvorlage bei 13 Gegenstimmen und nur 9 Ja-Stimmen abgelehnt. Wir bedauern das sehr und werden unseren Einsatz für die Verkehrswende eher verstärken. Wollen Sie uns unterstützen, dann schreiben Sie uns.

Die Siemensstraße hat sich auf beiden Seiten zu einem Einzelhandelsgebiet entwickelt. Entsprechend hat die Fraktion angesprochen, dass wir amerikanische Verhältnisse haben, wo man sicherheitshalber im Auto die Straßenseite wechselt.